Montageanleitung

Rückwände richtig anbringen

Bitte vor Montage lesen!

TIPP: Große Rückwände lassen sich leichter zu zweit montieren.

Die Vorbereitung

Vor der Montage gilt es, ein paar Dinge zu beachten:

Der Untergrund, auf dem die Rückwand angebracht werden soll, muss staub- und fettfrei sowie trocken sein. Wenn alte Fliesen der Untergrund sind, ist das kein Problem. Sie sind sehr leicht zu überkleben und können an Ort und Stelle bleiben.

Sollte sich Schimmel in den Fugen der Fliesen befinden, empfiehlt es sich, ihn zu beseitigen. Dafür gibt es im Handel sogenannte Schimmelvernichter, die meist chlorhaltig sind, und harmlosere Schimmelentferner, die den Pilz abtöten, aber nicht ausbleichen. Anschließend sollten die Fugen mit speziellem Sanitärfugenreiniger gereinigt werden. Wenn alles getrocknet ist, kann die Rückwand auf die Fliesen geklebt werden.

Außer Fliesen eignen sich noch Putz, Glas, Karton oder Rigips als Untergrund. Sind im Untergrund Dellen und Risse, sollten diese vorher etwas mit Kleber aufgefüllt werden. Stark saugende Untergründe wie Putz oder Gipsfaserplatten sollten mit Tiefgrund vorbehandelt werden. Für die Küchenrückwand sollten – falls vorhanden – alle Abschlussleisten am Übergang von der Küchenarbeitsplatte zur Wand entfernt werden.

Sägen, falls nötig

Prinzipiell müssen unsere Rückwände nicht zugeschnitten werden, da sie nach den von Ihnen bestellten Maßen produziert werden.
Falls die Rückwand dennoch zugeschnitten werden sollte, empfehlen wir dies mit einer Handkreis- oder Stichsäge mit feinem Blatt und einer Führungsschiene zu machen. Dabei die Rückwand auf eine stabile Unterlage legen und die vorgesehene Schnittkante mit breitem Kreppband abkleben, damit es beim Sägen nicht zu Ausrissen kommt. Danach die Schnittkanten mit einer Feile oder feinem Schleifpapier vorsichtig glattschleifen.

Bohren, falls nötig

Falls in die Rückwand Löcher gebohrt werden sollen – etwa für Duscharmaturen, Wasserzuleitungen, Abflussanschlüsse oder Steckdosenlöcher in der Küche – benötigen Sie nur wenig Werkzeug:

• Bleistift,
• Zollstock
• Kreppklebeband
• Bohrmaschine
• Bohrkrone oder Lochsäge.

Grundsätzlich gilt: Achtung bei der Elektrik. Wenn an den Steckdosen gearbeitet wird, muss die Sicherung ausgeschaltet sein. Prüfen Sie vor Beginn der Arbeiten, ob wirklich kein Strom mehr fließt. Sollten Sie hierbei unsicher sein, wenden Sie sich an einen Elektriker.

Zum Bohren werden Größe und Position der Löcher ermittelt und auf der Vorderseite der Rückwand aufgezeichnet. Wir empfehlen, die zu bearbeitende Fläche mit Kreppband abzukleben und auf die abgeklebte Fläche die Bohrlöcher aufzuzeichnen. Bohren Sie langsam mit niedriger Drehzahl und immer auf der Motivseite.

Die Rückwand ankleben

Wichtig: Vor dem Ankleben der Rückwände auf den Untergrund muss die Folie auf der Rückseite der Rückwand entfernt werden!

Für das Ankleben können Sie einen handelsüblichen, lösemittelfreien Montagekleber nutzen. Da unsere Rückwände formstabil sind, reicht es, wenn – am besten mit einer Kartusche – vertikal und horizontal alle fünf bis zehn Zentimeter eine Haselnuss große Klebefläche auf den Untergrund gebracht wird. Bei raueren Wänden macht es Sinn, den Kleber parallel in längeren Streifen auf den Untergrund zu bringen.

Danach die Rückwand vorsichtig gerade an der Wand ausrichten und gut festdrücken. Hierbei ist zu beachten, dass die Rückwand einen gleichmäßigen, flächigen Kontakt zum Hintergrund hat und die gegebenenfalls vorhandenen Aussparungen für Steckdosen oder Wasseranschlüsse mittig über den Buchsen oder Armaturen sind.
Bei den meisten Klebern besteht noch kurze Zeit die Möglichkeit, die Position der Platte zu verändern. Abschließend können die Wasseranschlüsse und Armaturen wieder montiert und die Steckdosen- und Schalterblenden angebracht werden.

Achtung: Beim Einbau sollte die Oberfläche der Rückwand gut gegen Kratzer oder sonstige Beschädigungen geschützt werden.

Spaltmaß mit Silikon versiegeln

Damit kein Wasser oder Wasserdampf hinter die Rückwand gelangt, sollten die Ränder mit einem neutralen Silikon abgedichtet werden. Dies gelingt am einfachsten mit einer Kartusche. Achten Sie darauf, dass die Spalten ausreichend gefüllt sind. und vermeiden Sie, dass die Rückwand verschmiert wird. Anschließend mit einem Silikon-Spachtel überflüssiges Silikon entfernen. In der Küche die Abschlussleisten am Übergang von der Küchenarbeitsplatte zur Wand wieder anbringen.

Das war’s! Viel Spaß mit unseren Rückwänden.

  Montageanleitung für Bad-, Dusch und Küchenrückwände